Es ist doch erstaunlich, wie aus einer meistens mäßigen Gegenwart im Lauf der Jahre ein verklärter Blick auf das Vergangene entsteht. Hier ist also Aufklärung nötig. In dieser Rubrik soll daher Platz sein für alte Ausrüstung, Modelle und so weiter. Womit haben wir uns herumgeschlagen? Woran war noch gar nicht zu denken?
Die Artikelreihe startet mit meiner ersten Fernsteueranlage. Wenn Ihr auch noch alte Schätzchen im Speicher und Geschichten dazu habt: Her damit! Und wenn es bisher nur eine Idee ist, kann ich euch bei der Umsetzung gern helfen. Sprecht mich an, schreibt mir eine elektrische Postkarte. Ich freue mich drauf!
Gerd ("Modellbauarchäologe")
CZ vom 25. Mai 1967 - Der Celler Wettbewerb war 1965 neu belebt worden und fand in den ersten Jahren auf dem Arloh statt. Dieses Gelände hatte den Vorteil, ganzjährig genutzt werden zu können, während manch anderer Wettbewerbsort jahres- und erntezeitlichen Einschränkungen unterlag, weil landwirtschaftliche Nutzflächen einbezogen waren. Damit blieben für deren Benutzung nur die frühen Monate vor dem Austreiben der Saat und die Zeit nach der Ernte.
Der Celler Wettbewerb erfreute sich rasch großer Beliebtheit bei den Modellflugportlern, was sich auch in den Teilnehmerzahlen niederschlug. Recht begehrt war der Wanderpokal der Stadt Celle. Die Urkunden für die Sieger hatten mit einer Luftbildaufnahme der reizvollen Celler Innenstadt Lokalkolorit und vielleicht auch einen gewissen Werbeeffekt.
Auf dem Wettbewerb im Mai 1967 hat die Modellfluggruppe der FV Celle mit Dieter Dolzinski, Carsten Hohls und Bernd Dolzinski sich außerordentlich gut geschlagen, was sich in den drei Einzelsiegen zeigte. Dieter Dolzinski wurde als Gesamtsieger außerdem mit dem Wanderpokal belohnt. Das ist auch insofern bemerkenswert, als sein Modell erst am Vorabend fertiggestellt wurde und zum Einfliegen nur die kurze Zeit am Morgen bis zum Wettbewerbsbeginn um 10:00 blieb.
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